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Antiquitäten Moers

Georg Schomaker

Kunst- und
Antiquitätenhandel

Wir kaufen und verkaufen Antiquitäten in Moers und allen umliegenden Städten. Unser Einzugsgebiet für unseren Antiquitäten-Ankauf umfasst den gesamten Niederrhein Raum, das Ruhrgebiet und NRW.

Wir freuen uns auch auf Ihren Besuch in unserem Ladenlokal in Moers.

Antiquitätenhandel Schomaker
Bahnhofstr. 2-4
47447 Moers

Tel.: 02841 - 9997744

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Blechspielzeuge wurden aus Weißblech, ein dünnes kalt gewalztes Stahlblech, dessen Oberfläche mit Zinn beschichtet ist, hergestellt. Ein heute noch verkaufter Klassiker ist der Brummkreisel. Da die alten Modelleisenbahnen, Autos und anderen mechanischen Spielzeuge jedoch selten erhalten blieben, sind sie zu beliebten Sammlerobjekte geworden. Wir machten Ihnen ein faires Ankauf- Angebot für Ihr Blechspielzeug. Dabei ist es egal ob Sie aus Kaarst, Willich oder Erkrath kommen.

In Deutschland wurden Blechspielzeuge seit dem 19. Jahrhundert produziert. Anfänglich geschah dies noch in Manufakturen, welche ab den 1890er durch die industrielle Massenfertigung abgelöst wurden. Letztere brachte erhebliche Vorteile für die Produktionskostenverringerung mit sich. Als erste Firma in Deutschland gilt Rock & Graner aus Biberach (gegr. 1813, Spielzeugherstellung ab 1837). Das Hauptzentrum der damaligen Blechspielzeugherstellung lag um Nürnberg und Fürth. Hier entstanden auch die wichtigen Firmen Gebrüder Bing (gegr. 1866) und George Carette & Cie (gegr. 1886). Andere Zentren lagen in Württemberg mit Ludwig Lutz (gegr. 1845, 1891 von Märklin übernommen), Gebrüder Märklin (gegr. 1859) und Striebel sowie in Berlin/Brandenburg mit Ernst Paul Lehmann (gegr. 1881) und Greppert & Kelch (1919-1955). 

Zwei wichtige Herstellungstechniken ermöglichten eine schnellere und kostengünstigere Produktion der Blechspielzeuge. Zum einen war dies die Verlappungstechnik: die einzelnen Blechteile erhielten sich gegenüberliegende Laschen und Schlitze, die dann ineinander greifen und gebogen werden konnten. Dies ermöglichte auch die Verwendung von dünneren Blechen. Zum anderen konnte auf Grund der Lithographie (Flachdruckverfahren) auf Handbemalung verzichtet werden: die bunte Lithographie wird auf die Blechplatte gedruckt und danach werden die einzelnen Teile ausgestanzt und in Form gebogen. Märklin hielt noch länger an der alten „schweren“ Manufakturware fest. Auch später mit Übernahme der neuen Herstellungsmöglichkeiten blieb das Material stabiler und schwerer und galt daher als gediegener. Heute bezeichnet man dies als „Württemberger Stil“. Dem gegenüber steht der „Nürnberger Stil“, der vor allem durch die nicht weniger wertvolle von Gebr. Bing geprägten (Billig-) Spielzeuge beherrscht wird.

Blechspielzeuge orientierten sich häufig an aktuellen Ereignissen und gingen in ihrem Erscheinungsbild mit der Mode mit, was sich vor allem bei den mechanischen figürlichen Bewegungsspielzeugen („Novelty Toys“) und den Spielzeugeisenbahnen, -auto und Fluggeräten zeigen lässt. Erstere haben ihren Ursprung in den Puppenautomaten des 18. Jahrhunderts. Anfänglich wurden Nachbildungen von Tieren (z.B. die magnetischen Schwimmspielzeuge) angefertigt. Da die „Komik“ als ein wichtiges Element galt, waren vor allem Zirkus nahe Themen beliebt, wie Clowns und Jongleure. Bedeutender Fabrikant auf diesem Gebiet war Lehmann. Wir kaufen aber auch Bing, Distler, Fischer, Günthermann, Stock, Greppert & Kelch und andere. 

Als Märklin 1891 erstmals Spurweiten- und Baugrößen Bezeichnungen anwendete, setzte die Württembergische Fabrik neue wichtige Standarte für die Spielzeugeisenbahnen, die zum Größenteil noch heute gelten. Die Bahnen wurden unterschiedlich angetrieben: anfänglich durch ein Uhrwerk, später bis zum Ersten Weltkrieg (bei Märklin bis 1936) durch Dampf und schließlich elektrisch. Die Stromzufuhr geschah entweder über einen Akku oder über einen Direktanschluss. Hier lag der Strom auf den Schienen bzw. der Oberleitung. Selbstverständlich wurde zu der Blecheisenbahn auch allerlei Zubehör angeboten, nicht zuletzt die Blechlandschaften und Burgen.

Weitere Themengebiete sind die Spielzeugautos (ab 1895) und –motorräder (ab 1901), die bis zum Zweiten Weltkrieg mehr einer Produktgruppe nachempfunden waren als einem wirklichen Modell. Für drei- bis vierjährige Kinder gab es auch Tretautos. Fluggeräte (ab 1900) waren wie später die Weltraumschiffe und Roboter (ab den frühen 1930er Jahren) ihrer Zeit voraus. Schiffe und Boote 

hingegen entsprachen existierenden Frachtern, Luxuslinern oder gar ganzen Flotten. Auch für Puppenstuben gab es Blechspielzeuge: Neben Küchenherden und Töpfen wurden auch Schränke, Vitrinen, Sekretäre, Pianoforte (häufig mit einem Musikwerk), Nähmaschinen, ganzen Badezimmern und anderem angeboten. „Lehrspielzeug“ der Jungen waren ab den 1920er Jahren die Metallbaukästen, wodurch die Konstruktion und die Funktionsabläufe beweglicher Modelle erlernt werden konnte. Von 1895 bis in die 1930er Jahre (im internationalen Verkauf nur bis zum Ersten Weltkrieg) wurden so genannte „Pennytoys“ (Groschenspielzeuge) angeboten. Sie waren meist nicht länger als 10cm und ohne Antrieb. Gerade die Spielzeugfabriken im Nürnberger Raum produzierten diese Art des Billigspielzeugs.

Weniger als Spielzeug für Kinder als für Väter galten die Dampfmaschine mit und ohne Antriebmodelle sowie die Laterna Magica. Erstere gab es ab 1867 serienmäßig von Ernst Plank (1866-1930). Sie gab es mit stehender und liegender Kessellage. Antriebsmodelle konnten beispielsweise Windmühlen, Stampfwerke, Schleifsteine, Kreissägen, Bewegungsmodelle aus der Arbeitswelt (z.B. Schornsteinfeger) oder (weniger häufig) Karussells sein. 

Wir kaufen Blechspielzeug aller Art, unter anderem auch von den Firmen Karl Arnold GmbH, Karl Bub, Doll & Co, Dux/Markes & Co, Josef Falk, Gebrüder Fleischmann, Kibri- Spielwarenfabrik GmbH, Schuco, Gebr. Einfalt (Technofix) und Bernhard Hommola. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Sie erreichen uns unter 02841-9399352 oder via email unter